Neben den wild vorkommenden Taxa der Gattung Yucca sind unzählige gärtnerisch erzeugte Hybriden und selektierte Sorten bekannt. Hinzu kommen zahlreiche panaschierte bzw. variegate Yucca- Sorten. Die manuelle Bestäubung ist zwar nicht ganz einfach, aber durchaus möglich. Das zeigt die Vielzahl der Hybriden die im 20. aber auch im 21.Jahrhundert entstanden sind.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschäftigte sich unter anderem der deutsche Gärtner CARL LUDWIG SPRENGER mit verschiedenen Yucca-Arten (Yucca gloriosa, Y. aloifolia, Y. treculeana, Y. filamentosa, Y. flaccida, Y. rupicola und anderen) und begann diese zu Kreuzen und zu vermehren. Seine Arbeit mündete in 122 namentlich erfasste und dokumentierte Hybriden, die in mehreren Publikationen veröffentlicht und wurden.
Eine Hybride zwischen Y. filamentosa und Y. elata die seit vielen Jahren in einigen Gärten erfolgreich kultiviert wird und als Yucca "Filata" firmiert. Mit graugrünen, relativ schmalen, fandentragenden, aufrechten Blättern. In der Zwischenzeit wurde diese Kombination mit unterschiedlichen Pflanzen beider Eltern nachgekreuzt. Einige davon entwickeln einen Stamm, die Mehrzahl wächst aber stammlos.
Das Frosthärtepotential liegt bei ca. –23 °C.
Interessante Hybride zwischen zwei der frosthärtesten Arten der Gattung. Mit steifen, rinnigen, langen, dunkelgrünen Blättern. Es befinden sich seit einigen Jahren wenige Exemplare in Privatgärten erfolgreich in Freilandkultur. Berichten nach stirbt nach der Blüte der Hauptstamm ab. Inzwischen wird die Hybride auch über Zellkulturen vermehrt und ist als Yucca „Albuquerque mystery I“ erhältlich. Das Frosthärtepotential liegt bei ca. –21 °C.
Eine künstliche Befruchtung durch den Menschen ist nich ganz einfach aber möglich, was die zahlreich entstandenen Yucca-Hybriden der letzten Jahre belegen.