Im natürlichen Areal übernehmen Motten der Gattungen Tegeticula und Prodoxus die Befruchtung (vgl. POWELL 1992, PELLMYR 2003). Dabei liegt eine enge symbiotische Beziehung beim Bestäuben vor. Das nachtaktive Mottenweibchen legt mit Hilfe seiner umgewandelten Mundwerkzeuge die Eier am Fruchtknoten ab und bestäubt dabei die Blüte. Die Mottenlarven fressen sich nach dem Schlupf durch die sich entwickelnden Samen, wodurch ein nicht unerheblicher Teil zerstört werden kann undmeist nur wenige Samen zur Reife kommen. Sowohl der pflanzliche als auch der tierische Partner profitieren aber letztendlich von dieser Beziehung.
Eine künstliche Befruchtung durch den Menschen ist zwar schwierig, allerdings möglich, wie die zahlreichen gärtnerisch erzeugten Yucca-Hybriden belegen. Neben Arten mit aufreißenden (dehiszenten) Früchten sind andere mit nicht aufreißenden (indehiszenten) Früchten bekannt. Eine Ausnahme stellt Yucca brevifolia dar, die schwammartige Früchte besitzt, d. h. solche mit einem übrig gebliebenen Fasergerüst. Mit Einsetzten der Fruchtreife öffnen sich die vertrockneten, fragilen Samenkapseln der Arten mit dehiszenten Früchte von selbst und reißen auf. Die Kapseln der Arten mit indehiszenten Früchten haben eine dicke Schale, die nach einer Weile weich wird und z. T. durch Insekten oder andere Tiere geöffnet wird.